Süß duften die gelben Fenchelblüten und schmecken auch so. Nicht nur die Knollen enthalten jede Menge ätherische Öle, sondern auch die Blüten und Samen. Letztere sind für ihre blähungswidrigen Eigenschaften wahrscheinlich jeder Mutter bekannt. Die Samen unterstützen die Verdauung, wirken entzündungshemmend und stärken den Magen. Außerdem fördern sie die Durchblutung und regen die Leber- und Nierentätigkeit an.
Allerdings verflüchtigen sich die ätherischen Öle, wenn man den Gemüsefenchel erhitzt. Deshalb am besten den Fenchel fein geschnitten oder gehobelt in den Salat geben. Oder gleich ein Fenchel-Carpaccio zubereiten: Pro Nase eine Fenchelknolle sehr fein hobeln, auf einem Teller verteilen, mit Zitronensaft und gutem Olivenöl beträufeln und mit hauchdünnen Parmesanscheibchen bestreuen. Ein Gedicht!
So ein käseüberbackener Fenchel aus dem Ofen ist aber für Kochköstler auch ein Schmaus.
Die Knollen überzeugen aber auch durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C, B-Vitaminen, Vitamin E und K. Sie enthalten überdurchschnittlich viel Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, etwas Kupfer und Mangan.