Die dunkelschaligen Nachtschattengewächse können zwar roh verzehrt werden, sind aber ohne langes Marinieren nicht wirklich lecker. Vorsicht aber mit dem Öl, denn sie saugen es auf wie Pilze. Ein alter Trick: Auberginenscheiben mit Salz bestreuen und nach einer halben Stunde abwaschen. Dann können sie nicht mehr so viel aufsaugen.

Der Gehalt an giftigem Solanin dient der Pflanze als Fraßschutz, ist aber so gering, dass er uns nicht schadet. In größeren Mengen ist es nur in den grünen Teilen enthalten, also Blättern, Blüten und unreifen Früchten. Erhitzen bringt zum Entgiften nichts, da das Alkoloid hitzebeständig ist.

Wie Tomaten und Paprika enthalten Auberginen auch geringe Mengen an Nikotin, weshalb Nachtschattengewächse nicht täglich in großen Mengen gegessen werden sollten.

Auf der anderen Seite punkten sie mit vielen verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen wie Carotinoide, Phenolsäuren, Tanninen und Anthocyanen.

Ursprünglich stammen Auberginen aus China, werden aber schon lange in Italien, Spanien und natürlich in Ungarn angebaut.

 

Aubergine am Strauch

 

 

Am besten lagern sich die Früchte um die 10°, also im Gemüsefach. Unreife Auberginen reifen schnell nach, wenn sie neben Äpfeln oder Tomaten bei Zimmertemperatur gelagert werden. Einfrieren lassen sie sich auch wunderbar – roh oder blanchiert.

Wunderbar schmecken Auberginen, die mit Reis oder Buchweizen gefüllt werden. Runde Früchte eignen sich dafür besser als längliche. In milder Sojasauce (Shoyu) und ein bisschen Honig marinierte und in der Pfanne knusprig gebratene Auberginen schmecken auch extrem lecker..

Oder Auberginenscheiben mit Olivenöl bestreichen und grillen. Anschliessend werden die Auberginenscheiben mit grobem Meersalz gesalzen, was für ein besonderes Geschmackserlebnis sorgt.

 

 

 

Bekannt sind der griechische Auflauf Moussaka, der französische Gemüseeintopf Ratatouille oder die sizilianische Caponata, ein süßsaures Gemüsegericht.

 

In Indien werden Auberginen oft verwendet, um Chutneys und Currys herzustellen. In Sulawesi (Indonesien) werden dicke, längliche Auberginenstücke erst mit Salz entwässert, abgespült, dann frittiert und anschließend mit Kokosmilch und Gewürzen weich gekocht. In China frittiert man dicke Scheiben zuerst, lässt sie abtropfen und kocht sie dann in einer Mischung aus Sojasauce, Reisessig und Zucker. Beides zu Reis eine Delikatesse.

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