Lauchstangen

Lauch enthält viel Inulin, einen löslichen Ballaststoff, der mithilft, die Darmflora auf Vordermann zu bringen.

 

Als gute Vitamin K-Quelle kann das Zwiebelgewächs dem Blut wieder eine gesunde Konsistenz verleihen. Außerdem ist das Vitamin äußerst wichtig für den Knochenaufbau: Es sorgt dafür, dass Kalzium in die Knochen eingebaut und nicht an den Blutgefässwänden abgelagert wird. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass Frauen in den Wechseljahren seltener an Osteoporose erkranken, wenn sie ausreichend mit Vitamin K versorgt sind.

 

Lauch punktet auch mit viel Vitamin C, vor allem auch in den grünen Blättern, wodurch die Abwehrkräfte angeregt werden. Wenn er mit eisenhaltigen Lebensmitteln wie Hirse kombiniert wird, kann die positive Wirkung auf das Immunsystem noch verstärkt werden, da unser Körper pflanzliches Eisen so besser verwerten kann.

Mangan ist ein essentielles Spurenelement und ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme. Wer viel Lauch isst, kann auch die Aufnahme von Vitamin B1 steigern, das für starke Nerven sorgt. Zudem haben Studien gezeigt, dass eine erhöhte Zufuhr von Mangan gegen Depressionen und Altersdemenz wirkt und epileptische Anfälle auf natürliche Weise verringern kann.

 

An Mineralstoffen wartet der Lauch außerdem mit Kalium, Kalzium, Schwefel, Phosphor und Magnesium auf.

 

Lauchblüte

 

Lauch enthält beachtliche Mengen des Flavonoids Kaempferol. Bislang konnte in diversen Studien nachgewiesen werden, dass es die Innenwände der Blutgefässe vor Schäden schützen kann und somit auch zur Herzgesundheit beiträgt. Das wird darauf zurückgeführt, dass Kaempferol freie Radikale abfängt und neutralisiert.

Außerdem gibt es schon eine ganze Reihe von Untersuchungen, die gezeigt haben, dass Kaempferol Krebs vorbeugen, bereits vorhandene Tumorzellen verschwinden lassen und das Wachstum von Metastasen verhindern kann. Diese Forschungsergebnisse konnten anhand einer an der West Virginia University durchgeführten Studie bestätigt werden.

Zudem wird dem Kaempferol eine antimikrobielle und antientzündliche Wirkung zugeschrieben. Auch das enthaltene Allicin, eine schwefelhaltige Aminosäure, wirkt antimikrobiell, pilzhemmend und antientzündlich, so dass sich diese Stoffe gegenseitig verstärken und unterstützen können – und aus dem Lauch ein ganz besonderes Lebensmittel machen. Allicin ist für den typischen scharfen Geruch und Geschmack von Lauch, Knoblauch und Zwiebel verantwortlich. Allicin soll wie ein natürliches Antibiotikum wirken. Es erhöht die körperliche Fitness, senkt Cholesterinspiegel und Blutdruck und gilt bereits jetzt als anerkanntes Mittel gegen Arteriosklerose.

 

Lauchscheiben

 

Lauch wird gratiniert, ins Omelette gebacken, zu Pasta gereicht, in Form einer Quiche serviert oder zusammen mit Kartoffeln zu einer köstlichen Suppe verarbeitet. Fein geschnitten kann er aber auch roh einen Salat ergänzen. Er ist für viele verträglicher als rohe Zwiebeln.

Ein einfache, aber sehr leckere Lauchpfanne: Pro Nase eineinhalb ganze Stangen inklusive Grün in feine Ringe schneiden, in einer Pfanne kurz scharf anbraten, dann mit Gemüsefond ablöschen und zugedeckt so lange kochen, bis er fast gar ist. Dann ein paar rote Paprikawürfel dazugeben und – wer mag – Chilistreifen, salzen, pfeffern und Muskat drüber reiben. Offen weitergaren bis das Wasser verdampft ist. Dazu Vollkorn-Basmati-Reis servieren.

Das könnte dich auch interessieren:

Batavia-Salat

Salat ist grün und gesund. Oder sagen wir: Er ist grün und deshalb gesund. Gleich nach den...

Auberginen

Die dunkelschaligen Nachtschattengewächse können zwar roh verzehrt werden, sind aber ohne langes Marinieren nicht wirklich lecker. Vorsicht aber mit...

Pfirsich

DAS Sommerobst schlechthin! Mit zart flaumiger Haut und milder Süße verführt der Pfirsich Klein und Groß.   In einem Pfirsich stecken bis zu 10...