Wildreiskörner
Die langen, schwarzen Körner, die so angenehm nussig schmecken und dabei bissfest bleiben, stammen gar nicht von einer Reispflanze, sondern einem Süßgras. Süßgräser wachsen auch auf unserer Wiese. Allerdings wird der meiste Wildreis in Kanada angebaut. Nachdem er gerne in Wassernähe wächst, heißt er auch Wasserreis.
Auffallend ist, dass im Gegensatz zum üblichen Reis in 100 Gramm 13 Gramm Eiweiß enthalten sind. Außerdem enthält diese Spezialität reichlich Mineralstoffe, vor allem Kalium, Eisen und Magnesium. Der für die dunkle Färbung verantwortliche Farbstoff Anthocyan befindet sich in den äußeren Schichten des Korns und ist für die entzündungshemmende Wirkung verantwortlich.

Kochen ohne Einweichen

 

  • Reis in einen Sieb geben und gründlich waschen, um mögliche Verunreinigungen zu entfernen, die bei einem Naturprodukt nicht ausgeschlossen werden können
  • 6-fache Menge Wasser dazugeben, nach Belieben salzen
  • Reis 10 Minuten einweichen lassen
  • Herd auf die höchste Hitzestufe stellen und Reis aufkochen lassen
  • Sobald das Wasser kocht, den Herd auf die mittlere Hitzestufe stellen und den Reis ungefähr 35 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen bis das Wasser verdampft ist

 

Gesünder, verdauungsschonender und stromsparender ist das Einweichen über Nacht!

 

Eine Mischung mit hellem Vollkornreis ist optisch hinreißend. Allerdings müsst ihr die unterschiedlichen Kochzeiten beachten.

 

Wildreis gemischt

 

Wildreis als Rohkost?

 

Wildreis lässt sich gut keimen und roh essen. Dazu die Reiskörner 12 Stunden in gefiltertem Wasser einweichen, das sich wegen der Anthocyane dunkellila färben kann. Danach das Wasser durch ein Sieb abgießen. Jetzt ist der Reis aktiviert. Danach die Samen nicht mehr untertauchen, sondern feucht in einer Schüssel liegen lassen und morgens und abends nochmals im Sieb spülen und abtropfen lassen. Diesen Vorgang noch zwei bis drei Tage wiederholen, danach sollten die Keimlinge zu sehen sein. Alle Vollkorn-Reissorten haben ungefähr dieselbe Keimzeit. Eine Mischung ist dabei also unkompliziert. Jetzt lässt sich der Wildreis wunderbar roh geniessen und enthält all die Vitamine und Enzyme, die durch den Keimvorgang entstehen. Ein echtes Superfood!

 

Besonders lecker ist ein Reissalat mit Wildreis, aber auch für Süßspeisen und Füllungen (zum Beispiel Tomaten oder rote Paprika, Weinblätter oder Huflattichblätter) eignet er sich sehr.

 

Wildreispudding

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